Ab April: Bundesweite Verkehrszählung an Bundes- und Staatsstraßen
- Von April bis September finden Straßenverkehrszählungen an Bundes- und Staatsstraßen statt
- Erfassungen ergeben durchschnittliches Verkehrsaufkommen auf dem klassifizierten Straßennetz
Ab April findet wieder eine bundesweite Straßenverkehrszählung auf den Straßen des überörtlichen Verkehrs, also auf allen Bundes- und Staatsstraßen statt. Hierzu wurden an dem rund 1310 Kilometer langen Straßennetz der Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt, die im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt liegen, insgesamt 270 Zählstellen eingerichtet. Neben fünf Dauerzählstellen und 231 automatischen Erfassungsstationen, die in speziellen Leitpfosten verbaut sind, muss an 34 Stellen manuell, durch ein zwei bis sechsköpfiges Team gezählt werden. In den kommenden Wochen sind deshalb an einigen Straßenrändern Personen in orangener Warnweste zu sehen, die den fließenden Verkehr beobachten und erfassen. Nach einem bundesweit einheitlich festgelegten Erfassungsmodus finden die Zählungen bis in diesen September an sogenannte repräsentative Normalwerktage - also einem Dienstag oder Donnerstag - an Ferienwerktagen, Freitagen und Sonntagen statt. Personen- oder kennzeichenbezogene Daten werden dabei nicht erfasst.
Die umfangreichen Zählungen finden alle fünf Jahre statt und sind eine wiederkehrende Aufgabe der Straßenbauverwaltungen. Die Erhebung ergänzt die Dauerzählungen, die über das ganze Jahr auf den Straßen durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden zur sogenannten „Durchschnittliche Tägliche Verkehrsstärke“ (DTV) hochgerechnet und spiegeln das Verkehrsaufkommen auf dem klassifizierten Straßennetz wider. Die Zählergebnisse spielen unter anderem bei der Straßenplanung eine wichtige Rolle. Sie bilden die Grundlagen für die koordinierten Erhaltungsprogramme von Straßen. Der DTV wird beispielsweise benötigt, um Ansprüche beim Lärmschutz zu beurteilen oder den Straßenoberbau zu bemessen. Darüber hinaus können die nach Fahrzeugarten erfassten Verkehrsmengen dabei helfen, mögliche Verkehrsverlagerungen zu ermitteln.